Die Miasmen

Portrait HahnemannHahnemann (1755 – 1843; Begründer der Homöopathie) und spätere klassischen Homöopathen stellten fest, dass bestimmte vererbte oder erworbene Krankheiten über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zu schweren Krankheiten führen können. Diese erworbenen oder ererbten Krankheiten, die zu schwerwiegenden langfristigen Erkrankungen führen, werden Miasmen genannt.

Das chronische Miasma (gr. „Befleckung“) ist eine chronische Erkrankung im homöopathischen Sinne: Eine Erkrankung, die durch die Vererbung von Geburt an vorhanden ist, oder durch eine Ansteckung beginnt und unbehandelt immer weiter läuft.

Man kann diese Störungen mit einem Computervirus vergleichen, der eine Festplatte befallen hat. Der Computer reagiert falsch, wenn ein Befehl eingegeben wird, kann sich aber selbst von dem Virus nicht befreien. So ähnlich ist es mit den Miasmen. Sie stören die normalen Abläufe im Organismus und es kommt z.B. zu Stoffwechselstörungen, Allergien oder Kreislaufregulationsstörungen. Der Organismus kann diese Abläufe leider nicht selbst regulieren und sich von den Miasmen befreien. Heilen kann den Computer nur ein Antivirenprogramm und den Organismus eine antimiasmatische Arznei.

Deshalb ist das Erkennen der Miasmen für den Therapeuten so wichtig.